Der eigene Online Shop als zweites Standbein – welche Optionen gibt es?
Der Onlinehandel boomt seit Jahren – das ist kein Geheimnis. Das legt die Idee nahe, selbst in dieses Business einzusteigen und mit einem eigenen Online Shop ein zweites Standbein aufzubauen. Wie gelingt der Aufbau eines Onlinehandels und welche Möglichkeiten gibt es überhaupt in diesem Bereich?
Für wen lohnt sich ein Online Shop?
Diese Frage ist einfach und gleichzeitig schwer zu beantworten, denn grundsätzlich kann wirklich jeder in den Markt des Onlinehandels einsteigen. Das gilt für Personen, die aktuell nicht selbstständig tätig sind, und Menschen, die bereits freiberuflich aktiv sind oder ein Gewerbe betreiben. Der Onlinehandel kann mit der bisherigen Tätigkeit verknüpft sein oder auch vollkommen separat als neues Standbein aufgebaut werden. Kurzum, es gibt wirklich unendlich viele Optionen.
Um einige Beispiele zu nennen, könnten Influencer zusätzlich zu den Aktivitäten auf Social Media einen Online Shop starten, um dort Merchandise zu verkaufen. Ganz typisch sind Freiberufler wie Webdesigner, die über den Online Shop die eigene Arbeit anbieten. Auch Dienstleister aus unterschiedlichsten Branchen, vom Kfz-Mechaniker bis zum Friseur, können mit einem eigenen Online Shop größere Gruppen von potenziellen Kunden erreichen.
Angestellte können ebenfalls nebenberuflich einen Online Shop betreiben und Waren oder Dienstleistungen anbieten. Sofern kein Interessenkonflikt vorliegt, gibt es keine Pflicht, den Arbeitgeber über diese Tätigkeit zu informieren. Ebenfalls ist es möglich, ein E-Commerce-Franchise von Zuhause aufzubauen und dieses nebenberuflich zu betreiben. Es gibt Franchise aus unterschiedlichsten Branchen, die eine solche Ausrichtung erlauben.
Wie lässt sich ein eigener Online Shop realisieren?
Auch bei der Umsetzung im Bereich E-Commerce gibt es viele Optionen. Da ist die Möglichkeit, Verkaufsplattformen wie Amazon zu nutzen, um Waren zu verkaufen. Dropshipping hat in jüngerer Vergangenheit enorm an Bedeutung gewonnen. Auch gibt es die Option, beispielsweise im Bereich des Textildrucks, sich mit einem Partner zusammenzutun, der es erlaubt, Designs zu entwerfen und in einem eigenen Shop auf der Webseite des Dienstleisters anzubieten.
Natürlich gibt es ebenfalls die Option, dass Selbstständige einen eigenen Online Shop erstellen und mit einer Webseite koppeln. Entsprechende Angebote gibt es von Dienstleistern wie IONOS. Der Vorteil ist, dass alles in eigener Hand bleibt und der Shop mit einem Blog gekoppelt werden kann. Mit den Lösungen von IONOS kann jeder einen Online Shop aufbauen und individuell ausrichten. Selbst B2B ist so möglich. Moderne Lösungen bringen alle Funktionen mit, die ein Online Shop benötigt. Dazu gehören eine mobile App oder Verknüpfungen zu Plattformen wie Facebook, Instagram und Google Shopping. Selbst die Zahlungsabwicklung lässt sich sicher und professionell über den eigenen Online Shop abwickeln. So ist es möglich, einen professionellen Online Shop auf hohem Niveau und mit wenig Aufwand aufzuziehen, der die Grundlage für erfolgreiche E-Commerce-Aktivitäten bietet.
Was gibt es noch vor der Eröffnung des eigenen Online Shops zu beachten?
Bevor die ersten Verkäufe über den eigenen Online Shop abgewickelt werden, sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Das gilt vor allem für die Anmeldung des Unternehmens, denn wer im Internet Waren verkauft, betreibt ein Gewerbe. Die ersten Schritte sind die Eintragung des Gewerbes bei der Handelskammer sowie den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung vom Finanzamt auszufüllen. Die weiteren Schritte ergeben sich dann aus der steuerlichen Einstufung.
Übrigens, wer Freiberufler ist und einen Online Shop eröffnet, ist unter Umständen dennoch Gewerbetreibender. Dann gilt die Pflicht für die Gewerbeanmeldung als Onlinehändler ebenfalls, auch wenn die Haupttätigkeit eigentlich kein Gewerbe ist. Wer diese Schritte abgehakt hat, kann dann guten Gewissens den Online Shop eröffnen und ein zweites Einkommen auf diesem Weg generieren.